Auftrag Selbstreflexion

Selbstreflexion aus SuS Sicht

Reflektiere deine Lernergebnisse und dein Lernverhalten zur erlebten Lerneinheit und formuliere Einsichten und Beschlüsse unter Einbezug

  • der Lernziele und deiner persönlichen Ziele 
  • deiner Lernstandsdiagnose
  • der Theorie zur (konstruktivistischen) Didaktik 
  • und – falls hilfreich – der Checkliste zum Interdependenten Lernzyklus 

Lernziele

meine eigenen Ziele aus Auftrag 1:

1. ... dass ich viel Wissen aus dem Unterricht mitnehmen kann.
2. ... dass wir viel praktische Arbeiten haben.
3. ... dass der Unterricht spannend und abwechslungsreich ist.

Bezüglich des ersten Lernzieles kann ich deutlich sagen, dass ich viel Wissen zum Thema Verdauungstrakt aus dem Unterricht mitnehmen konnten. Wir haben uns inhaltlich sehr vertieft mit den einzelnen Verdauungsvorgängen auseinandergesetzt. Zu Beginn hat man bereits am selbst erstellten Input Output Modell, dass noch einige Lücken aufzufinden sind. Im Laufe der Zeit wurde das Input Output Modell immer konkreter und es wurden Tiefen erkennbar. 

Hier einen Vergleich des alten Input Output Modells und dem Endergebnis

Input Output Modell zu Beginn

 

Input Output Modell nach Korrektur


Betrachtet man beide Modelle so erkennt man, dass wir in der Zeit eine tiefere Ebene des Verdauungsprozesses erreicht haben. In der neuen Zeichnung sind bereits viel mehr Details vorhanden, an die ich zu Beginn nicht gedacht habe beziehungsweise die ich teilweise sogar nicht kannte wie beispielsweise die Zerlegungsinstrumente im Mund.

Im Bezug auf das zweite Lernziel, welches ich mir zu Beginn gesetzt hatte, konnte das erhöhte praktische Arbeiten nicht zu 100 Prozent erreicht werden. Wir haben zwar die ein oder andere Möglichkeit erhalten gehabt, praktisch zu arbeiten, dennoch überwogen die theoriebezogenen Aufgaben, wie den Blog schreiben oder sozusagen das Skript abzuarbeiten. Nichtsdestotrotz bestand unter anderem die Möglichkeit, den Verdauungstrakt praktisch an einem Hasen  zu betrachten. Allerdings hatte ich mich bewusst gegen diese praktische Arbeit entschieden, da ich zum einen selbst einen Hasen zu Hause habe und somit keinen Hasen aufschneiden konnte und zum anderen generell ein Problem damit habe, Tiere auseinander zuschneiden. Dennoch bin ich der Meinung, dass dies, wenn man das aushalten kann, eine optimale Möglichkeit ist, den Verdauungstrakt intensiv kennenzulernen. Des Weiteren hatten wir durch die Videos, die Möglichkeit die theoretischen Grundlagen praktisch so umzusetzen, dass sie verständlich sind. Diese Aufgaben waren zwar teilweise sehr mühsam, haben jedoch viel zur Festigung des Wissen beigetragen. 

Bezüglich des dritten Lernzieles war ich schnell unmotiviert aufgrund der Anhäufung an Informationen und Aufgaben. Ich hatte leider sehr schnell eine negative und eher lustlose Haltung gegenüber den Aufträgen und dem Unterricht. Zwar waren die Einstiege durch Filme oder Bilder gut gestaltet und durchaus ansprechend, aber die darauffolgenden Aufträge waren leider grösstenteils sehr nervenaufreibend. Als Schülerin kann es sehr schnell zur Unaufmerksamkeit kommen, wenn der Unterricht sehr monoton gestaltet ist. Ich war daher mit meinen Gedanken oftmals woanders und konnte nur sehr schwer dem Unterrichtsgeschehen folgen und musste mich sehr bemühen, aufzupassen. 

Lernstandsdiagnose

Während der Prüfung hatte ich viele negative Emotionen verspürt, die unterschiedlicher Herkunft waren. Zum einen war ich erstaunlicherweise mit dem Text überfordert und konnte nicht so wirklich die wichtigen Informationen dem Text entnehmen. Ich hatte mich jedoch noch sehr gut an die selbst angefertigte Skizze zum Thema "Speicherung, Verbrennung und Umwandlung der Nährstoffe" erinnert, nichtsdestotrotz konnte ich nichts mit dem Text anfangen und eine sinnvolle Skizze dazu erstellen. 

Skizze "Speicherung, Verbrennung und Umwandlung der Nährstoffe"


Auch bei den nächsten Fragen hatte ich ein ähnliches Gefühl wie ein Blackout. Ich konnte mich kaum mehr an Sachen erinnern, die gefragt wurden und konnte teilweise mit den Antwortmöglichkeiten nichts anfangen. Während der Prüfung hatte ich daher das Gefühl aus einer Mischung von Panik, Zeitdruck und Wut. Die Panik war eng mit dem Zeitdruck verbunden und entstand höchstwahrscheinlich aus der festgestellten Unwissenheit und dem Druck, die richtige Antwort zu finden. Die Wut entstand schlussendlich über die Prüfung, die mir in dem Moment als unlösbar erschien, und zudem über mich selbst. 
Rückblickend denke ich, dass das Gefühl von Blackout durch die Wut im Laufe der Prüfung   entstanden ist.

Theorie zur (konstruktivistischen) Didaktik

Bezüglich der Theorie beziehe ich mich auf das Buch "Lehrerbildung konstruktivistisch gestalten von K. Reich: 


In folgender Tabelle werden die Unterschiede bezüglich des Unterrichts damals und heute aufgeführt. Bezieht man diese Unterschiede nun auf unsere Lerneinheit kann man folgendes vergleichen.
Es wird schnell deutlich, dass unsere Lerneinheit, wie wir sie durchgeführt haben, der neuen konstruktivistischen Sichtweise entspricht und nicht mehr veraltet ist. Dies werde ich an verschiedenen Punkten erläutern.

lernerzentriert
Der Unterricht war weitestgehend auf uns ausgelegt und weniger durch Frontalunterricht geprägt.

selbstorganisiert
In der Lerneinheit stand die Selbstorganisation im Vordergrund. Wir mussten uns selbst mit den Auftragen organisieren und die Arbeit managen. Dabei war uns die Reihenfolge und auch das Erfüllen der Aufträge selbstüberlassen.

multimedial
Wir haben in dieser Lerneinheit mit verschiedenen Medien gearbeitet wie Prezi, Blog, und YouTube.

individuell im eigenen Tempo
Während der Lerneinheit konnten wir selbst in unserem eigenen Tempo arbeiten. Es war uns überlassen ob wir regelmässig etwas arbeiten oder ob wir alles zum Schluss abarbeiten.

Wenn man nun die genannten Aspekte betrachtet, bemerkt man die Freiheit, die uns in dieser Lerneinheit geboten wurde. Während dieser Lerneinheit war daher sehr viel Eigeninitiative und Konsequenz gefragt.

Schlussfazit

Betrachte ich die Lerneinheit nun rückblickend muss ich sagen, dass ich das bearbeitete Thema sehr interessant fand. Ich war vielmehr verärgert durch die Informations- und Auftragsflut, welche leider im Laufe der Zeit immer schlimmer wurde. Mit der Zeit verstärkte mich somit leider meine Wut und negativen Gefühle gegenüber dem Unterricht und dem Thema. Nichtsdestotrotz kann ich sagen, dass das Abarbeiten eines Dossiers schlecht war, sondern dass das Hauptproblem im Zeitdruck bestand, den wir zum Bearbeiten der Aufgaben hatten.

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